2022-11-01 15:09Press release

Rekordanzahl schwedischer Filme in Lübeck

Butiken. Foto: Hanna Högstedt.Butiken. Foto: Hnna Högstedt.

Heute Mittwoch, 2. November, beginnt die 64. Ausgabe der Nordischen Filmtage in Lübeck. Dieses traditionsreiche Festival ist eines der Festivals, das jedes Jahr weltweit die meisten schwedischen Filme zeigt. Insgesamt 39 schwedische Filme und Koproduktionen werden dieses Jahr auf dem Festival gezeigt, mehrere davon im offiziellen Wettbewerb. Schwedische Regisseure, Produzenten und Schauspieler sind zu Gast.

 

Einer der Spielfilme im Wettbewerb um den mit 12.500 Euro dotierten NDR-Filmpreis ist Ami-Ro Skölds The Store. Ami-Ros letzter Film, Granny's Dancing on the Table, erzeugte international große Aufmerksamkeit und wurde auf mehreren großen Filmfestivals gezeigt. Im selben Wettberwerb befindet sich auch der schwedische Oscar-Beitrag Boy from Heaven von Tarik Saleh. Jenifer Malmqvists aktueller Film Daughters und Magnus Gerttens Nelly & Nadine, der im Frühjahr bei den Berliner Filmfestspielen ausgezeichnet wurde, sind beide im Wettbewerb Dokumentarfilm.

 

Traditionell sind auf dem Festival viele schwedische Kinder- und Jugendfilme zu sehen. Die deutschen Schülerinnen und Schüler können sich dieses Jahr auf den Gewinner des gläsernen Bärens Comedy Queen von Sanna Lenken, sowie auf Mini-Zlatan and Uncle Darling von Christian Lo und So Damn Easy Going von Cristoffer Sandler freuen.

 

Eva Belings Dokumentarfilm Prejudice and Pride - Swedish Film Queer, der anhand von Interviews und Filmausschnitten die Geschichte des schwedischen Queer-Kinos erzählt, feierte bei den letzten Nordischen Filmtagen seine Urpremiere. Inspiriert von diesem Film widmet sich die Retrospektive des diesjährigen Festivals dem nordischen queeren Film. Neben Prejudice & Pride umfasst die Retrospektive 13 ältere Titel, von denen sieben vom Schwedischen Filminstitut digital restauriert wurden, nämlich Karin Swanströms stumme Cross-Dressing-Komödie The Girl in Tails (1926), Hasse Ekmans zwei Klassiker Here's to Little Märta (1945) und Girl With Hyacinths (1950) sowie Mai Zetterlings bahnbrechendes Spielfilmdebüt Loving Couples (1964), Ingmar Bergmans weltberühmter Film Persona (1966), Torgny Wickmans selten gezeigter Aufklärungsfilm More about the Language of Love (1970) und Tuija-Maija Niskanens schwedisch-finnisches Drama Farewell (1982). Der Filmarchivar des Schwedischen Filminstituts Magnus Rosborn in vor Ort in Lübeck und stellt die Filme vor.

Queer in der schwedischen/nordischen Filmgeschichte ist auch der Schwerpunkt des Lübeck Film Studies Colloquiums. Tytti Soila und Looise Wallenberg von der Universität Stockholm halten Gastvorträge über den Film Poor Ferdinand von Åke Söderblom und über Männer in Röcken - ein Exposé über Crossdressing im skandinavischen Film und Fernsehen. Dagmar Brunow von der Linnaeus Universität wird einen Vortrag über Cross und Queer halten. Anders Marklund und Anna Mrozewicz von der Universität Lund sowie Per Vesterlund von den Universitäten Uppsala und Gävle werden ebenfalls Gastvorträge während der Nordischen Filmtage in Lübeck halten.

Weitere schwedische Filme, die auf dem Festival gezeigt werden, sind der Spielfilm Historjá – Stitches for Sápmi von Thomas Jackson und die Kurzfilme Birds of Passage von Lisa Meyer, 2gether von Kim Ekberg, Hollywood von Tia Kouvo, Inside the Aquarium von Lina Berger, Powernapper's Paradise von Samir Arabzadeh, Pink Rider von Daniel Aguirre, I'm Just a Regular Swede von Frida Spång, Patient and the Undersigned von Elin Övergaard und Limbo von Sofia Jupither.

Darüber hinaus werden 16 weitere schwedische Koproduktionen auf dem Festival gezeigt.

 

Das Festival findet vom 2. bis 6. November statt. Weitere Informationen.

Anfragen für Interviews mit den schwedischen Gäste richten Sie an: presse@nordische-filmtage.de

 

 


About The Swedish Film Institute

The Swedish Film Institute is a collective voice for film in Sweden, and a meeting-place for experiences and insights that elevate film on all levels. We preserve and make available Sweden’s film heritage, work to educate children and young people in film and moving images, support the production, distribution and screening of valuable film, and represent Swedish film internationally. A broad diversity of narratives establishes discussions and insights that strengthen the individual and our democracy. Together, we enable more people to create, experience and be enriched by film.


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